Rheinland Pfalz – Saarland
blau: geplant (192 km, 04:32 h)
rot: gefahren (166 km, 03:20 h)
Im Programm für diesen Tag stehen zwei Berge, Rheinland Pfalz und Saarland. Sie liegen beide im Hunsrück und sind nur einen Katzensprung voneinander entfernt.
Ab 09:30 Uhr führt es mich an der Mosel entlang in den Hunsrück. In Kastellaun wird kurz zum Frühstück angehalten. Zwei Stunden fahre ich bis zum Erbeskopf, aber eine wunderschöne Motorradtour.
Der Erbeskopf ist der letzte schnelle Gipfel, auf ihn kann man noch hoch fahren. Es ist auch Nr. 13 von 16. Auch wenn der Aufstieg so leicht ist, gibt es hier keine Imbissbuden. Nur einen Aussichtsturm, einen Skywalk und einen Skulpturenpark.
Immerwieder überfliegen Düsenjäger das Gebiet, was das naturnahe Bild etwas kaputt macht.
Zum Dollberg im Saarland fahre ich nur 15 Minuten. Er liegt direkt hinter der Ländergrenze. Das Motorrad Stelle ich an der Köhlerhütte in Neuhütten ab. Nur eine Handvoll andere Fahrzeuge steht auf dem Parkplatz.
Auf dem 2 Km langen Weg treffe ich nur ein paar Leute. Der Gipfel ist tief im Wald versteckt und wirkt nicht wirklich wie ein Berg, da einmal auf der Kuppe alles gleich hoch erscheint.
Der Empfehlung in dem Bericht bei Polo folgend, nehme ich noch den Peterberg mit. Dort gibt es ein für mich uninteressanten Erlebnispark. Ich fahre die Bergstraße zur Sternwarte hoch, doch die hat leider nur einmal im Monat geöffnet.
Bisher konnte ich noch keinen Campingplatz erreichen. Hinter dem nächsten Berg braut sich ein ganz schönes Unwetter zusammen. Langsam, sollte ich irgendwo unterkommen.
Da ich keinen Platz bisher erreichen konnte und es schon angefangen hat zu Regnen, fahre ich einfach hin, obwohl man das nach Internetseite aufgrund von Corona nicht machen sollte.
Ich muss zwar Ewigkeiten anstehen, bekomme aber dennoch einen Platz am Bostalsee. Der Regen hat sich nun auch verzogen. Es ist heute nicht kälter als die letzten Tage, so mache ich mich auf zum Baden. Das Strandbad hat keinen Einlass mehr, doch der freundliche Mann, mit dem wichtigen Wort SECURITY auf dem Rücken, gibt mir einen Tipp. Es stehen zwar überall Baden verboten-Schilder, sei aber wegen der Temperaturen gestattet. Zur Badestelle muss ich nur 2 Km laufen. Das Motorrad wollte ich dafür nicht anmachen.
Während die Nudeln kochen, kann ich in der Ferne weitere Gewitter beobachten. Im Süden sollen die Unwetter noch schlimmer ausfallen, von Sturmfluten ist sogar die Rede. Dort soll es morgen hingehen. Einen besonderen Plan dafür habe ich nicht, ich schaue einfach morgen auf der Tour wie es wird. Ansonsten gilt, soweit Fahren wie es geht, immer Richtung dem nächsten Gipfel.
Campingplatz
Josch Bockler ist ein begeisterte Zweirad-Fahrer und versucht sich als Blogger.