blau: geplant (149 km, 02:18 h)
rot: gefahren (182 km, 03:23 h)
Bodensee – Garmisch-Patenkirchen
Heute ist die letzte Etappe dran. Einen Tag noch fahren, dann bin ich bei Berg 16/16 angekommen. Da es keine weite Strecke ist, lasse ich mir beim Losfahren wieder Zeit.
Ich mache eine Ausnahme beginne die Zielgerade mit einem Stück durch Österreich, den Pfänder hoch. Eine Strecke mit unglaublichen Panorama auf den Bodensee, allerdings zu schmal und zu stark befahren, um für ein Photo anzuhalten. (Hier mal ein Link zu Google StreetView)
Danach führt es mich quer durchs Allgäu. Ich wollte eigentlich zwischendurch an einem Supermarkt anhalten, um Mittag- und Abend-Essen zukaufen, doch es hat alles geschlossen, obwohl erst Samstag ist. Die Tour und Gegend ist auch sehr schön. Für mich allerdings nichts Neues, da ich oft rings um Garmisch-Patenkirchen unterwegs bin, ob zu dem BMW Motorrad Tagen, oder einfach als Sprungbrett nach Italien.
Als ich in ankomme ist die Zugspitze noch wolkenverhangen. Wenn ich morgen so ein Wetter habe, mache ich einen Tag Pause und fahre einen Tag später hoch. Ich möchte schon mehr sehen als Nebel und Zeit habe ich noch genug.
Die letzte Campingplatz-Suche wird ein letztes Mal anstrengend. Die zwei Plätze direkt in Garmisch haben keinen Platz mehr. Die nächsten sind schon ein gutes Stück von der Zugspitze weg. Und genau der, zu dem ich fahre, ist gerade für 1,5 Stunden in die Mittagspause gegangen. Ich muss noch weiterfahren. Der Platz, bei dem ich schließlich unterkomme, ist eigentlich für Wohnmobile gedacht, entsprechend geeignet ist er fürs Zelten.
An der Rezeption denke ich dran zu fragen, wo ich noch einkaufen kann. Die nette Dame guckt mich leicht verdutzt an, „Heute ist doch Feiertag“. Danke Bayern.
Während ich am Zelt am werkeln bin, kommen ein paar einzelne Biker auf einen Benzinschnack vorbei. Die meisten sind mit der Familie im Wohnmobil hier. Ich falle auf dem Platz wohl ein bisschen auf. Doch die Gespräche heben wieder meine Stimmung. Ich bin voller Vorfreude auf den höchsten Berg Deutschlands.
Da es noch sehr früh ist, fahre ich nach Mittenwald. Einmal durch Dorf laufen und wieder zurück. Es gibt Spaghetti aus dem Kiosk am Campingplatz, danach gehe ich früh ins Bett. Morgen wird ein spannender letzter Tag.
Campingplatz
Josch Bockler ist ein begeisterte Zweirad-Fahrer und versucht sich als Blogger.