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Geschichten aus dem Motorradsattel

Top 16 – Tag 1: Abfahrt

Hannover – Bremen – Hamburg

Heute geht es endlich los. Nach nicht allzu langer Planung und eigentlich fühle ich mich auch nicht richtig vorbereitet. Ich wüsste aber auch nicht, was mir noch fehlt.

Am ersten Tag sind direkt zwei Berge angesagt, Bremen und Hamburg. Ich möchte nicht zu viel Zeit mit dem unspektakulären Friedehorst Park (Bremen) vergeuden und ein bisschen Strecke machen, um nicht so am Zuhause zu sein.

Etwas später als gedacht komme ich um 09:30 Uhr vom Hof. Ich hatte meinen Vater gefragt, ob er mich nicht den ersten Tag begleiten möchte, deshalb fahre ich erst nach Burgwedel ihn abholen. Nach einem kurzen Schnack über den neuen Tankrucksack schwingen wir uns um 10:00 auf die Böcke und so sind somit endgültig auf Tour.

Die Fahrt ist recht uninteressant. Es geht über Land rüber nach Garbsen, um dann der B6 folgend nach Bremen zu gelangen.

Nach ein paar nervigen LKWs wird es Zeit das erste mal zu Tanken, da ich gut vorbereitet nur mit 2/3 Tank losgefahren bin. Die Gelegenheit nutzen wir, um das Frühstück nachzuholen.

Kurz danach geht es nach Bremen rein und ich lerne die erste Lektion auf der Tour: große Städte möglichst per Autobahn umfahren. Die Route durch die Stadt ist nur nervig mit vielen Stopps, einem kleinen Stau und Umleitungen.

Am Friedehorst Park angekommen müssen wir uns erstmal orientieren, denn wir können den Hügel nicht identifizieren. Also nochmal die Koordinaten prüfen und dann kann das wichtige Selfie am Gipfel geschossen werden.

Da es mittlerweile bereits 14:00 Uhr geworden ist wollen wir die Strecke zum Hasselbrack (Hamburg) durchfahren. Die Route führt uns über Tarmstedt und Zeven gemütlich über Land an den Wanderparkplatz zwischen Sottorf und Alvesen. Um 16:30 kommen wir dort an.

Die erste Hälfte der Tour hatten wir ein paar Navigations- Probleme. Google Maps ist vielleicht doch nicht das optimale Tool zum Wandern. Auf dem richtige Weg finden wir ein merkwürdiges Schild, das vor Habicht Attacken warnt. Ein paar Meter weiter finden wir auch den Übeltäter.

Oben erwartet uns die erste echte Gipfelmarkierung. Selfie. Und wieder bergab.

Aus der für eine Stunde angesetzten Tour wurden doch 2,5 Stunden. Begründet durch die Start-Probleme und vieler Pausen, da mein Vater nicht mehr der fitteste ist. Aber auch ich merke die Wanderung und realisiere nun wie groß das Vorhaben eigentlich ist.

Am Parkplatz trennen sich unsere Wege. Mein Vater fährt wieder Heim. Für mich geht es über die Autobahn zum Elbecamp. Ab jetzt bin ich allein unterwegs, aber wie auf Reisen fühle ich mich noch nicht.

Um 21:00 komme ich dort an. Der Campingplatz liegt direkt an der Elbe und ist überall aus Sandboden. Heißt für mich: Motorrad parken und den ganzen Krempel schleppen.

Da ich auf dem Campingplatz, wegen der Uhrzeit, nichts mehr bekomme, muss ich für mich selber kochen. Aber das schiebe ich noch auf und gehe erstmal Schiffe gucken. Danach mache ich mir Nudeln mit Pesto.

Campingplatz

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6 Kommentare

  1. Irina Steinkamp 5. August 2020

    Hey Josch,
    die Komoot App kann ich Dir für nicht motorisierte Navigation sehr empfehlen.

    Wünsche Dir eine gute Reise und bin gespannt weiterzulesen! ?

    VG
    Irina

  2. Sven Schwarze 5. August 2020

    Hej Josch,

    ich wünsche Dir auf deiner spannenden Reise ganz tolle Erlebnisse mit Mensch und Natur.

    Deine Fotos vermitteln jetzt schon ein Gefühl von Fernweh und ich bin auch sehr gespannt deine Updates zu lesen.

    Beste Grüße
    Sven

  3. Steffen 5. August 2020

    Hallo Josch, sehr coole Idee! Ich werde deine Reise verfolgen. Viel Spaß dabei! Gruß Steffen

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